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Der Produktionsweg einer Shortfiller-Cigarre

Jede Cigarre besteht aus der Einlage, dem Umblatt und dem Deckblatt. Was möglicherweise simpel klingt, setzt einen sorgfältigen Produktionsprozess voraus, der in den jeweiligen Tabakanbaugebieten beginnt und sich während des gesamten Fertigungsverlaufs bis zur abschließenden Kontrolle der fertigen Cigarre fortsetzt.

Für die drei Teile der Cigarre - Einlage, Umblatt, Deckblatt - muss jeweils einzeln entschieden werden, welches Material Verwendung finden soll, und es muss sich erweisen, wie die unterschiedlichen Tabaksorten als Ganzes miteinander harmonieren. Dabei gilt es besonders, die Anteile am Geschmack im Gesamteindruck einzuschätzen und danach die Auswahl zu treffen.

Die Kunst des Cigarrenherstellens besteht darin, vergleichbar mit Wein, aus den unterschiedlichen Erntejahrgängen eine ausgewogene Melange zu entwickeln, so dass eine gleichbleibende und hohe Qualität über Jahre gewährleistet ist. Schließlich soll dem Cigarrenliebhaber seine Lieblingssorte auch nach zehn Jahren noch so schmecken, wie er es gewohnt ist.

Der Rohstoff - Der Tabak wird geliefert

Jedes Produkt ist nur so gut wie seine Rohstoffe. Es werden die besten Rohstoffe für die Cigarrenproduktion verwendet. Brasilien, Indonesien, Sumatra, Kamerun oder Kuba – im westfälischen Bünde treffen ausschließlich Tabake ein, die in den jeweiligen Anbauländern eigens ausgesucht, von Hand gepflückt, getrocknet, sorgfältig vorsortiert und verpackt wurden. Da Tabak eine sehr empfindliche Pflanze ist, die stark vom Boden und vom Klima abhängig ist, findet man in all diesen Tabakregionen völlig unterschiedliche Charakteristika bezüglich Beschaffenheit und Geschmack vor, selbst dann, wenn es sich um gleiches Saatgut handelt.

Ausnahmslos Sorten, die den hohen Qualitätsstandards genügen, gelangen in den weiteren Fertigungsprozess des Traditionsunternehmens. Mit der Tabakmischung für die Einlage wird der Grundcharakter der Cigarre bestimmt. Je nach gewünschter Marke, kann die Mischung aus wenigen oder vielen Komponenten bestehen. Langjährige Erfahrung und sorgfältige Weiterverarbeitung der Rohstoffe kommen zum Einsatz, wenn die Mischung für eine Cigarre komponiert wird.

Die Einlage - Der Tabak wird entrippt

Nach der Kontrolle der gelieferten Rohstoffe werden die für die Weiterverarbeitung geeigneten Tabakblätter in einer rotierenden Trommel mit Wasser angefeuchtet. Der so behandelte Tabak wird daraufhin in das Schlagwerk befördert, wo er von Klingen automatisch in Stücke gerissen und vom Blattstengel, der Rippe, befreit wird. Je nach gewünschter Größe entstehen Blattstückchen zwischen 5 und 30 mm Durchmesser. Die entrippten Tabakstücke werden abgesaugt und gelangen per Luftzirkulation in einen Sammelbehälter.

Nun wird der zuvor angefeuchtete und inzwischen entrippte Rohstoff mit warmer Luft getrocknet. Nach diesem Prozess ist der für die Einlage bestimmte Tabak fertig. Er ist die Basis der späteren Cigarre und prägt ihren Charakter deutlich. Es werden nun die jeweiligen Mischungen zusammengestellt und sorgfältig vermengt. Aromastoffe oder andere Zutaten werden nicht hinzugefügt.

Die Wickelproduktion - Der Tabak wird in Form gebracht

Die fertigen Mischungen für die Einlage gelangen in die Wickelproduktion. Dort wird die jeweilige Einlage-Portion mit einem Umblatt versehen und der Rohling (Wickel) in die dafür vorgesehene Form gepresst. Die dabei verwendeten etwa 50 Jahre alten Maschinen im Erdgeschoss ermöglichen die Herstellung traditioneller Tabakqualität.

Das Umblatt besteht aus hochwertigem Tabak, der eigens zu diesem Zweck ausgesucht worden ist, und hat eine wichtige Funktion. Es hält die Einlage zusammen und gibt der Cigarre nach dem Pressen des Wickels ihre Form und Stabilität. Wesentlich aber ist wiederum der Geschmack.

Einlage und Umblatt ergeben den sogenannten Wickel. Die fertigen Wickel, die schon beinahe wie echte Cigarren aussehen, kommen nun einige Tage zum Reifen in eine klimatisierte Umgebung. Die spätere Cigarre ist bereits sehr gut zu erahnen. Aber ein entscheidendes Detail fehlt noch. Und natürlich hat das mit Tabak zu tun.

Deckblatt - Der Tabak wird zur Cigarre

Nach dem Reifen erhalten die Wickel das Deckblatt – der letzte Schritt auf dem Weg zur fertigen Cigarre. Bei größeren Formaten wird das Deckblatt per Hand vorgelegt, bei Cigarillos geschieht das vorwiegend maschinell. Das Deckblatt ist eines der wichtigsten Bestandteile einer Cigarre. Es wird spiralförmig um den Wickel gerollt, so dass der jeweils oben liegende Teil das darunter Befindliche überlappt und in einem kunstvoll geformten Kopf endet. Dieses letzte Blatt gibt der Cigarre ihr Gesicht, es verrät handwerkliches Geschick und prägt stark den geschmacklichen Eindruck einer Cigarre.

Das Deckblatt kann unterschiedlicher Herkunft sein: Indonesien, Karibik oder Brasilien. Jedes Blatt ist speziell gepflückt und sortiert, nach Größe, nach Farbe sowie nach Blattstand an der Pflanze. Bereits bei den Qualitätskontrollen während der Ernte erfolgt die Einteilung, und nur ganz wenige Blätter schaffen es bis zum Deckblatt.

Dieses schließt sich fest um den Wickel und ist sozusagen das Aushängeschild der Cigarre. Es bestimmt den optischen Charakter des Produkts sowie dessen Farbe, Haptik und Duft. Ebenso wichtig sind die geschmacklichen Eigenschaften des für das Deckblatt ausgesuchten Tabaks; sie haben einen großen Anteil an der Aromaentwicklung der Cigarre. Es werden hohe Anforderungen an das Deckblatt gestellt, nur die besten Rohstoffe werden verwendet, die Tabake fein auf das spätere Produkt und die Tabakeinlage abgestimmt. Mit dem Deckblatt ist die Cigarre fertig - aber der Weg zum Genießer noch nicht abgeschlossen.

Sortiererei - Die fertige Cigarre macht sich auf den Weg

In den oberen Etagen der Cigarrenfabrik befinden sich die Räume der sogenannten Sortiererei. Dort werden die Cigarren nach Farbe sortiert, geprüft und von Hand verpackt. Damit ist eine sorgfältige Qualitätskontrolle gewährleistet.

Entsprechende Produkte werden hier mit den jeweiligen Cigarrenringen, auch Bauchbinden genannt, versehen, bevor alle fertigen Cigarren in ihre dafür vorgesehenen Verpackungen, überwiegend in die selbst hergestellten Holzkisten sowie Kartonagen oder Blechschachteln, einsortiert werden. Obligatorische oder besondere Etiketten werden ebenfalls hier auf die Verpackungen geklebt.

Die verpackten Cigarren kommen anschließend in das Reifelager. Von dort aus werden sie nach Bestellung für die unterschiedlichen Lieferungen zusammengestellt und für den Tabakfachhandel versandfertig gemacht. Von der Cigarrenstadt Bünde aus machen sich die fertigen Produkte auf zu ihrem Weg zu den Fachhändlern innerhalb und außerhalb Deutschlands.