In vielen Kulturen werden während des Karnevals Geister, Götter und Ahnen beschworen, betanzt und gefeiert. In der heutigen westlichen Welt hingegen hat der Karneval eher die Funktion einer Katharsis.
Psychologisch betrachtet stellt die Maske bzw. das Kostüm für den Träger eine ideale Gelegenheit dar, Ärger und Stress abzubauen – und zwar in einem gesellschaftlich akzeptierten Rahmen und mit einer klaren zeitlichen Begrenzung.
Der Maskierte nimmt ganz legal eine fremde Identität an, die er mit Leben füllt und in der er Freiheiten auslebt, die ihm im Alltag oft verwehrt bleiben. Allerdings können nicht alle mit so viel Freiheit umgehen, weshalb der ein oder andere Karnevalist gelegentlich Seiten seiner Persönlichkeit zeigt, die man lieber nicht kennengelernt hätte.
Das Verspotten von „Die da oben“ dient nicht nur als Ventil für das Individuum, sondern fungiert auch gesellschaftlich als Puffer. Gerade in Krisenzeiten ist der Karneval für seine Anhänger ein wichtiger Kitt, der die Gemeinschaft festigt. Man geht gemeinsam mit Humor an ernsthafte Themen heran und amüsiert sich darüber. Personen und Ereignisse erscheinen weniger bedrohlich, der Zusammenhalt nimmt zu und die Spannungen zwischen den Gruppen verringern sich. Titel, Abschlüsse und Eigentum sind unwichtig – beim Karneval sind alle gleich.
Die aktuelle Savinelli-Karnevalspfeife ist diesmal nach dem Gianduja benannt. Der Gianduja-Kostüm, dessen Ursprung im Piemont liegt, stammt aus dem späten 18. Jahrhundert.
Es symbolisiert einen eleganten, weltgewandten und genussaffinen Mann der sogenannten „feinen“ Gesellschaft. Die Farben seiner Kleidung greift Savinelli bei der Gestaltung des Mundstücks auf.
- Oberfläche: glatt
- Bohrung: 9mm
- Mundstück: Acryl
- Material: Bruyere
- Gewicht: ca. 30-39 Gramm

- Länge: 145 mm
- Kopfhöhe: < 35 mm
- Kopfdurchmesser außen: -mm
- Kopfdurchmesser innen: 20 mm
- Kopftiefe innen: -mm






















